Mit der Eröffnung der Arlbergbahn 1884 steigerte sich das Verkehrsaufkommen über den Flexenpass beträchtlich. Der Handel der Tannberger Gemeinden, allen voran von Lech, verlagerte sich zunehmend nach Süden. Die Lawinenereignisse von 1886 und 1891 trugen maßgeblich dazu bei, dass die Rufe nach einer lawinensicheren Zufahrt lauter wurden. 1892 übermittelten die Gemeinden Lech und Warth ein gemeinsames Gesuch an den Straßenausschuss des Landes Vorarlberg mit der Bitte um Errichtung einer sicheren Straße. Ein maßgeblicher Promotor des Projekts war der damalige Vorsteher (Bürgermeister) von Lech, Sebastian Walch (1854-1917). Damit wurden die Vorarbeiten für den Bau einer „Kunststraße" begonnen, mit denen Landeshauptmann Adolf Rhomberg (1851-1921) den Südtiroler Paul Ilmer (1850-1912) beauftragte. Er war als Kulturingenieur in den Dienst des Landes Vorarlberg getreten.
Planungen eines Neubaus
125 Jahre Flexenstrassse | 1897 - 2022
Das von dem Landes-Ingenieur Ilmer verfasste Project für die Erstellung der sogenannten Flexenstraße wurde der hohen Regierung behufs Gewährung einer Staatssubvention in Vorlage gebracht und derselben zu diesem Zwecke eine Landessubvention in Aussicht gestellt.