Bis in die 1920er Jahre war es selbstverständlich, dass die Arlberg- und Flexenstraße im Winter für den Autoverkehr gesperrt waren. Der Transport erfolgte auf dem Winterweg, der von Stuben am Arlberg in Serpentinen zur Flexengalerie führte, mit Pferdefuhrwerken. Wo die Straße von Lawinenschnee verschüttet war, konnte nicht freigeschaufelt waren. So wurden öfters Schneetunnel gegraben, im Bereich der Flexenstraße etwa an der Großen Dohle.
Die touristische Entwicklung der Zwischenkriegszeit verlangte nach einer besseren Erreichbarkeit der Orte Lech und Zürs. Am ehesten waren hochgelegene Straßen mit Kettenfahrzeugen zu befahren. Durch den Einsatz von Schneepressen konnten ab dem Winter 1934/35 Kegresse-Motorschlitten der Post an der Flexenstraße zum Einsatz gebracht werden. Diese waren bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz. In der Schneeräumung wurden rasch Fortschritte gemacht. Ab 1950 war die Flexenstraße mit durchschnittlich nur mehr 11 Sperrtagen pro Winter befahrbar.