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Der Lawinen-Franz-Josef

125 Jahre Flexenstrassse | 1897 - 2022

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Die Biografie von Franz-Josef-Mathies (1864-1937), der als Lawinen-Franz-Josef in die regionale Geschichte eingegangen ist, gehört zweifellos zu den bekanntesten Erzählungen rund um die Flexenstraße. Im heimatkundlichen Unterricht wurden Generationen von Vorarlberger Schülerinnen und Schüler mit ihr vertraut gemacht. Der Lehrer Josef Anton Bickel hatte die Geschichte erstmals 1914 publiziert.

Der älteste Sohn der Familie Mathies aus der Parzelle Teschenberg in Warth musste bereits im Alter von sechs Jahren als Kleinhirte arbeiten. Nach Beendigung der Schulzeit verdiente er als Frächter und Postbote seinen Lebensunterhalt. Die Waren transportierte er von Langen am Arlberg über den alten Flexenweg zum Tannberg. Auf diesem Weg verunglückte er am 21. Dezember 1886 in einer Lawine. Wie durch ein Wunder konnte er nach 30 Stunden lebend befreit werden, weil durch das Wasser des Flexenbaches ein Bereich zum Atmen frei geworden war. Einige Jahre verbrachte Franz Josef im Gasthof Alpenrose in Zürs, wo er um 1900 die ersten Skiläufer beherbergte. Später ließ er sich als Fuhrmann in Stallehr nieder. Nach seinem Tod 1937 wurde er in Stuben am Arlberg begraben.

Siehe auch die vergangene Ausstellung "Des Kaisers größte Stuben"

Ex voto Franz-Josef Mathies, Pfarrkirche Stuben, Foto: FOHS
Ex voto Franz-Josef Mathies, Pfarrkirche Stuben, Foto: FOHS

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